Wer von der Nord- auf die Südinsel möchte hat mit einem Auto nur eine Option: Die Fähre über die Cook Strait zwischen Wellington und Picton. Die ca. 90 Kilometer lange Überfahrt dauert etwa 3 Stunden, mehrmals täglich verkehren die Fähren von Interislander und Bluebridge.
Die Cookstraße ist die Meerenge zwischen den beiden neuseeländischen Inseln. An der engsten Stelle ist sie nur 22 Kilometer breit. Wie durch einen Trichter treffen hier Tasmansee und der Pazifische Ozean und mit ihren Wellen und Winden zusammen. Dadurch ist es in der Cook Strait manchmal sehr stürmisch. Wer leicht seekrank wird, sollte vor der Überfahrt in Erwägung ziehen, ein Mittel gegen Übelkeit einzunehmen.
Die Überfahrt bietet wunderschöne Ausblicke, wenn es das Wetter erlaubt, lohnt es sich, Zeit an Deck zu verbringen: In der Bucht vor Wellington hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt. Und bei der Fahrt durch den Queen Charlotte Sound gleitet das Schiff durch die grüne fjordähnliche Landschaft. Und es kommt öfters vor, dass Delfine zu sehen sind.
Interislander oder Bluebridge?
Welche Fährgesellschaft sollte man wählen? Die Antwort ist ein klares: Kommt drauf an. Interislander gehört zur Kiwi Rail und ist dadurch ein staatliches Unternehmen. Der Fokus liegt etwas mehr auf Touristen, an Bord können Premium-Lounges (gegen Aufpreis) genutzt werden. Es heißt, der Fokus von Bluebridge liegt etwas mehr auf Logistik und Fracht. Dennoch gibt es auch Angebote für Familien, z.B. werden kostenlos Filme gezeigt.
Viele entscheiden sich nach einem Vergleich der Preise und Angebote. Online werden Frühbuchern Rabatte eingeräumt und einige Clubkarten (z.B. von den Top10 Holiday Parks) bringen ebenfalls Rabatte.
Buchung und Organisation
Das Ticket sollte man 1-3 Wochen im Voraus buchen, um sicherzustellen auch zur gewünschten Zeit einen Platz zu bekommen. Gerade Plätze für große Fahrzeuge (z.B. Wohnmobile) sind begehrt. Wer zur Hauptsaison (Mitte Dezember bis Mitte Februar) unterwegs ist, sollte so weit im Voraus buchen, wie er es verkraften kann.
Große Mietwagenfirmen haben Stationen an den Fährterminals. In der Regel gibt man seinen Wagen in einem Hafen ab und nimmt einen neuen Wagen auf der anderen Seite. Nicht vergessen, den Wagentausch im Voraus mit der Mietwagenfirma abzusprechen, damit auch wirklich ein Auto verfügbar ist. Vorteil: Man spart die Kosten für das Auto auf der Überfahrt. Wohnmobile hingegen werden in der Regel mit aufs Schiff genommen.