Wellington ist die Hauptstadt und die zweitgrößte Stadt in Neuseeland. Es hat den Ruf die Kulturhauptstadt des Landes zu sein. Ganz an der südlichen Spitze der Nordinsel liegt Wellington an einem idyllischen Naturhafen, der es vor den teils stürmischen Wellen der Cook Strait abschirmt. Von hier aus fahren auch die Fähren auf die Südinsel.
Der Wind weht hier fast immer, Windy Wellington wird seinem Spitznamen gerecht. Die Stadt liegt auf einem schmalen Streifen zwischen der Bucht des Wellington Harbours und den steilen Bergen auf der anderen Seite. Viele Häuser sind direkt in den Berghang gebaut und sind nur über schmale lange Treppen oder eigene Aufzüge zu erreichen. Um mehr Platz zu bekommen, wurde immer wieder Land aufgeschüttet, dadurch liegen ehemalige Küstenstraßen wie der Lambton Quay heute mitten in der Stadt.
Sehenswürdigkeiten in Wellington
In Wellington gibt es eine Reihe toller Sehenswürdigkeiten, für die es sich lohnt ein paar Tage Zeit einzuplanen. Hier die Liste der schönsten Highlights:
Te Papa Nationalmuseum
Das Te Papa Nationalmuseum sei eines der besten Museen, die je gebaut wurden, sagen die Kiwis. Es erzählt die Geschichte von Neuseeland und seinen einzigartigen geologischen, biologischen und kulturellen Eigenheiten. Dabei sind die Ausstellungen interaktiv, innovativ, multimedial, kurz: machen einfach Spaß. Das Te Papa Nationalmuseum liegt direkt an der Hafenpromenade, der Eintritt ist kostenlos.
Das Cable Car
Das historische Cable Car fährt von der Station am Lambton Quay aus 600 Meter den Berg hinauf nach Kelburn zum Botanischen Garten und dem Carter Observatory. Oben neben der Station gibt es eine Aussichtplattform, von der aus man einen großartigen Blick über die Stadt und den Hafen hat. Außerdem liegt hier das Cable Car Museum. Das Cable Car fährt alle 10 Minuten in beide Richtungen.
Promenade am Hafen
Parallel zum Jervois Quay führt direkt am Wasser eine Promenade für Fußgänger entlang. Hier gibt es Kajaks zu mieten oder die Leute fahren hier auf Rollerblades oder Fahrrädern. Es gibt Kaffee und Eis und man kann es sich im angrenzenden Frank Kitts Park einfach gut gehen lassen. Ein Highlight ist die “City to Sea Bridge“, die Brücke verbindet den Civic Square in der Stadt mit dem Meer: Sie ist aus Holzplanken und Stahl gebaut und grobe Holz-Figuren verzieren die Brücke.
Der Botanische Garten
Der Botanische Garten liegt auf dem Berg am Cable Car, der Eintritt ist frei und man hat immer wieder tolle Ausblicke über Wellington. Auf 26 Hektar sind neuseeländische Pflanzen, Büsche und Bäume ausgestellt, es gibt einen liebevoll angelegten Rosengarten, eine Sonnenuhr und den historischen Bolton Street Memorial Park.
Das Carter Observatory
Im Carter Observatorium gibt es regelrechte Reisen durch das Weltall: Im Planetarium finden täglich mehrmals Shows statt und in der Ausstellung gibt es alte Teleskope und astrologisches Wissen zu entdecken.
St Mary of the Angels
St. Mary of the Angels ist eine römisch-katholische Kirche an der Ecke Boulcott Street und Willis Street. Die heutige Kirche wurde 1922 eingeweiht, nachdem die Vorgängerkirche (sie war aus Holz) durch ein Feuer stark beschädigt wurde. Beim Bau kamen zum ersten Mal Stahlbeton bei einer neogotischen Kirche zum Einsatz.
Old St. Pauls
Old St. Pauls ist eine komplett aus Holz gebaute Kirche, die 1866 geweiht wurde. Sie ist vollständig aus neuseeländischen Hölzern gebaut und die Fenster sind mit bunten Glasmalereien verziert. Auch wenn St. Pauls offiziell keine Pfarrkirche mehr ist, blieb sie aufgrund ihrer Schönheit erhalten. Sie kann bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Mt. Victoria
Oben vom Mount Victoria Lookout hat man eine 360-Grad-Rundum-Aussicht über Wellington: Das Leben in der Stadt und auf den Straßen, die Fähren die in Richtung Cook Strait aufbrechen, alles ist von hier oben zu sehen. Auf dem Weg nach unten läuft man über den Weg auf dem die Szene “runter von der Straße” im Herrn der Ringe gedreht wurde. Unten am Fuß des Bergs liegt die malerische Oriental Bay.
Zealandia
Etwas außerhalb Wellingtons in einem Tal liegt Zealandia, the Karori Sanctuary. In ihm können einheimische seltene Tiere und Vögel gehalten, ein Zaun schützt sie vor Räubern wie Katzen. Bei Nacht kann man hier den Nationalvogel der Neuseelänger, den Kiwi erleben. Von der Cable-Car Station am Botanischen Garten fährt ein kostenloser Shuttle.
Beehive (Parliament Buildings)
Vor allem der “Beehive” (Bienenstock) fällt unter den Regierungsgebäuden auf. Es ist eines der Wahrzeichen von Wellington. In diesem “Bienenstock” hat die Regierung und alle Minister ihre Büros. Führungen durch die Parlamentsgebäude sind möglich.
Cuba Street
Die Cuba Street ist das kreativ-alternative-hippe Herz der Stadt. Musikläden, kleine Geschäfte, Cafés, Restaurants, Bars und die coole Kultur der Stadt treffen sich hier. Vor allem abends zum Ausgehen ist die Straße ideal, um die zahlreichen internationalen Spezialitäten zu probieren und danach noch entspannt etwas trinken zu gehen.